T2-Team-Alzey
  Sandstrahlen
 
Sandstrahlen:
Unter Sandstrahlen (engl. sandblasting, abrasive blasting) versteht man die Oberflächenbehandlung eines Materials oder Werkstücks durch Einwirkung von Sand als Schleifmittel gegen Rost, Verschmutzungen, Farbe, Zunder und andere Verunreinigungen. Mittels eines Kompressors wird ein starker Luftstrahl erzeugt, der das Strahlmittel (z. B. Sand aber auch Hochofenschlacke, Glasgranulat, Korund, Stahl, Kunststoffgranulat, Nussschalen oder Soda mit unterschiedlichsten Feinheitsgraden) aus einem Sammelbehälter mitführt.

Strahlgut:
Je nach zu behandelnder Oberfläche sollte man unterschiedliches Strahlgut verwenden. Für dicke Bleche und Karosseriearbeiten verwenden wir in der Regel grobkörniges Korund welches wir direkt von einem Sandstrahler in näherer Umgebung beziehen. Wer keinen Sandstrahler in seiner Umgebung hat, kann sich das Korund auch im Internet bestellen. Allerdings sind hier die Preise meist viel zu überteuert. Vor allem die vermeintlichen Schnäppchen in eBay sind meist ihr Geld nicht Wert. Neben der Schlacke benutzen wir auch Glasperlen, diese sind vor allem bei "feineren" Werkstücken zu verwenden. Wir benutzen sie zum Beispiel für das Strahlen von Ansaugrohren, Kurbelgehäusen, Getrieben, etc...

Die Firma RAGA hat eine recht gute Übersicht der verschiedenen Strahlgutarten zusammengestellt:



Tipps zum Sandstrahlen:
Hat man nicht die Möglichkeit einen ganzen Raum zum Sandstrahlen zu evakuieren, so sollte man alles was von Staub und Korund nicht beschädigt werden soll, mit dicken Plastikfolien verhüllen.Allerdings kommt der Staub IMMER ÜBERALL hin.
Will man sich trotzdem daran wagen, so braucht man zuerst einen leistungsfähigen Kompressor. Am besten ein 400V Modell mit ca. 3kW, der etwa 400L/Min bei 7 Bar leisten kann (Nicht die Ansaugleistung, sondern was er am Ausgang liefert!). Auch ist ein genügend grosser Tank zu empfehlen, damit man nicht ständig eine Pause machen muss bis wieder genügend Druck aufgebaut ist.
Unsere Strahlpistole ist von Einhell. Es ist wichtig darauf zu achten, dass Ersatzdüsen bestellt werden können, da diese je nach Qualität und Strahlgut schnell verschleißen. Am besten sind Hartmetalldüsen.  Von Sandstrahlpistolen mit automischem Rücklauf, kann ich nur abraten, da diese Dinger nur Ärger bereiten und einen äußerst geringen Einsatzbereich aufweisen. Eine Version mit Schlauch, die das Strahlgut aus einem Eimer o.ä. ansaugt ist eher zu empfehlen. Preislich geben sich die beiden Versionen allerdings nicht viel.
Da sich im Laufe der Zeit viele Kleinteile angesammelt haben die zu strahlen waren, haben wir uns dazu entschlossen selbst eine Sandstrahlkabine zu bauen (siehe Sandstrahlkabine). Diese besteht aus OSB Platten, welche innen mit alten LKW Bordwänden ausgekleidet wurden. Außerdem ist es wichtig alle Ecken, Kanten, Übergänge, etc gut abzudichten, da sonst der Staub aus allen Löchern kommt. Eine integrierte Absaugeinrichtung, die den Staub absaugt ist zur zeit noch in Planung.
Wem der Geldbeutel keinen Strich durch die Rechnung macht kann sich auch gute Kabinen kaufen. Wenn man sich ein wenig umsieht findet mach recht gute Exemplare zu erschwinglichen Preisen. Von einem Eigenbau ist allerdings abzuraten wenn man alle Teile neu kaufen sollte. Dann ist es nicht viel teurer eine zu kaufen und man hat keinen Ärger beim bauen. 


Unterbodensanierung:
Wenn man keine Möglichkeit zur Tauchentlackung hat oder nicht die ganze Karosserie zum Sandstrahler bringen möchte, bietet es sich an den Unterboden und schlecht erreichbare Stellen wie den Tankraum selbst zu sandstrahlen. (siehe Unterbodensanierung)


 
   
 
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